Tolle Unterstützung: Trierer Rotarier spenden 7.000 Euro an das Jugendzentrum Mergener Hof (MJC)

Kai Wichmann (rechts) im Gespräch mit Jacek Sienkiewicz. Foto. Rolf Lorig

TRIER. Kindern und alten bedürftigen Menschen zu helfen, das hat sich der Rotaryclub Trier-Porta auf die Fahnen geschrieben. Erst kürzlich konnte sich das Jugendzentrum Mergener Hof (MJC) über eine Spende des Clubs in Höhe von 7.000 Euro freuen. Geld, das ein Benefizkonzert im Sommer erbracht hatte. Was man mit dem Geld dort macht, erfuhren die Rotarier bei ihrem jüngsten Treffen vom Leiter des Zentrums, den Präsident Jacek Sienkiewicz willkommen hieß.

Armut ist ein Thema, über das niemand gerne spricht. Schon gar nicht Eltern, wenn es um die Ernährung ihrer Kinder geht. Diese Erfahrung machte Kai Wichmann, Leiter des Jugendzentrums Mergener Hof, umgangssprachlich kurz „Miez“ genannt. Dorthin kommen täglich zwischen 40 – 60 Kinder und Jugendliche. Sie verbringen hier ihre Freizeit und können – betreut von studentischen Hilfskräften – hier auch ihre Hausaufgaben machen. Und es gibt für alle, die mögen, einen frisch zubereiteten Mittagstisch. „In den letzten Jahren kam es zu Abbestellungen des Mittagessens, das zu einen günstigen Kostenbeitrag angeboten wird“, stellte Wichmann fest. Die Begründung sei fast immer die gleiche gewesen: „Meinem Kind schmeckt es nicht mehr.“ Merkwürdig sei da nur gewesen, dass das Essverhalten der Kinder etwas ganz anderes aussagte…

Was Kai Wichmann besonders schätzt, ist das Vertrauensverhältnis zu den Kindern und Jugendlichen, aber auch zu den Eltern. Behutsam ging er auf Ursachenforschung und wurde schon bald fündig: „Einige Eltern konnten sich das warme Mittagessen für ihre Kinder einfach nicht mehr leisten.“ Also mussten Mittel und Wege gesucht werden: „Denn eine ausgewogene Ernährung entscheidet maßgeblich über die Gesundheit.“ Dank der Hilfe von privaten Gönnern können nun zehn Kinder regelmäßig im Jugendzentrum ihr Mittagessen kostenlos einnehmen. „Die Kinder bekommen überhaupt nicht mit, ob ihr Essen nun von den Eltern oder von jemandem Anderen bezahlt wird. Für sie ist die Hauptsache, dass sie ein schmackhaftes Essen zusammen mit Gleichaltrigen einnehmen können und so ein Stück Geborgenheit und Normalität erfahren.“

Wichmann hat aber auch festgestellt, dass die Zahl der Bedürftigen nicht kleiner wird: „Leider ist das Gegenteil der Fall. Wir werden künftig statt zehn dann 25 Kinder betreuen müssen.“ Und dabei geht es längst nicht nur um ein warmes Essen: „Gerade im Winter stellen wir oft fest, dass es den Kindern auch schon mal an warmem Schuhwerk mangelt.“ Was im Bedarfsfall auch besorgt wird. Und damit endet die Hilfe noch nicht: „Auch beim Schulbedarf – Hefte, Stifte und ähnliche Utensilien – springen wir immer wieder mal in die Bresche.“ Und immer so, dass das betroffene Kind es selbst nicht merkt. Denn Kai Wichmann weiß: „Viele Kinder müssen schon im Alter von unter zehn Jahren zuhause Aufgaben übernehmen, die eigentlich Sache der Eltern sind.“ Dass es dazu kommt, sei längst nicht immer den Eltern anzulasten: „Viele haben Zweitjobs, tun alles, damit die Familie über die Runden kommt.“

Wichmann ist überzeugt, dass sich die Arbeit der „Miez“ lohnt: „Die Erfolge sind sichtbar: das Selbstwertgefühl der Kinder steigt ebenso wie ihre schulischen Leistungen und ihre emotionale Stabilität.“ Entsprechend beeindruckt zeigte sich Präsident Sienkiewicz am Ende des Vortrags: „Der Mergener Hof ist eine tolle Einrichtung in Trier, die den Menschen hilft, wo es am dringendsten nötig ist.

Bericht: Rolf Lorig


Rettung des Jugendzentrums Trier-Ehrang nach Hochwasser

Das Hochwasser der Kyll hatte am 15. Juli 2021 weite Teile des Stadtteils Trier-Ehrang überflutet.

Betroffen auch das einige Wochen vorher frisch renovierte und auch vom IWC Trier geförderte Jugendzentrum Jugendtreff Trier-Ehrang.

Da das Gebäude auf absehbare Zeit nicht wieder zu verwenden und die Ausweichmöglichkeiten für die Jugendlichen fußläufig schlecht erreichbar waren, haben wir uns entschlossen, hier kurzfristig zu reagieren und zumindest für die Zeit der Sanierung einen Betrieb des für den Stadtteil wichtigen Jugendtreffs zu ermöglichen – und dies noch vor Eintritt der kalten Jahreszeit.

Unser Freund Wolly Scholtes, dem hier unser besonderer Dank gilt, organisierte in kürzester Zeit die Aufstellung passender Bürocontainer, Sanitärräume und die notwendigen Anschlüsse. Die Stadt Trier unterstützte das Vorhaben mit kurzfristigen Genehmigungen.

Wir haben die Container zunächst für 6 Monate angemietet, sehen aber die für uns mögliche Option der Mietverlängerung auf ein ganzes Jahr gerade in Bezug auf den kommenden Winter als realistisch an.

Aus allen Spenden werden neben den Mietkosten auch fehlende Ausrüstungs- und Möblierungsgegenstände finanziert.

Der besondere Dank des RC Trier-Porta gilt allen, die sich hier zeitnah mit Spenden, Mitarbeit und Know-How eingebracht haben, insbesondere den Clubs:

Inner Wheel Club Trier

RC Mittelmosel-Wittlich

RC Plön

RC Saarburg

RC Schweich-Römische Weinstraße

RC Trier-Hochwald

Am 28. 09.2021 konnte das Jugendzentrum im Rahmen einer kleinen Feier im Beisein von OB Wolfram Leibe, Bürgermeisterin Elvira Garbes, den Verantwortlichen der beteiligten Clubs und vieler Eltern und Kinder seine Tätigkeit in den neuen Übergangsräumen wieder aufnehmen.


Unser Projekt: Ein Kletterturm für die Kinder bei DON BOSCO

Im Laufe des Jahres 2020 soll auf dem Außengelände von DON BOSCO in der Gneisenaustraße dieser Kletterturm entstehen, Treffpunkt und Anziehungspunkt für Kinder und Jugendliche.

Ein Durchmesser von 4m eröffnet bei einer Höhe von 9,50 m ein Spielvolumen von 81 m³ im dreidimensionalen Netz. Dabei unterstützen wir das Jugendwerk im Rahmen der Planung und Durchführung des Projekts sowie zusätzlich mit EUR 10.000 aus Clubspenden und EUR 5.000 aus den Erlösen des gemeinsamen Glühweinstandes vor Weihnachten.

Mittlerweile ist es Anfang Mai 2020 und wir sind trotz Corona-Krise ein gutes Stück vorangekommen. Ein herzlicher Dank an alle Helfer und Sponsoren!

Wenn auch Sie einen Beitrag zu diesem Projekt leisten möchten, würden wir uns über Ihre Spende sehr freuen. Wir verbürgen uns in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort für den direkten und zweckgebunden Einsatz der Mittel.
Bitten überweisen Sie Ihre Spende auf unser Konto
Rotary Trier-Porta Gemeindienst e.V.
Sparkasse Trier IBAN DE48 5855 0130 0000 1131 00
Verwendungszweck: TURM
Bitte Adresse für die Spendenbescheinigung angeben, vielen Dank!


Chor über Brücken e.V. – Bindeglied zwischen den Stadtteilen

Seit 2017 fördern wir den Chor über Brücken e.V. und setzen so eine musikalische Unterstützung fort, mit der wir vor vielen Jahren in der Grundschule Reichertsberg begonnen haben.

Die Idee für den „Chor über Brücken“ kam der Chorleiterin Julia Reidenbach 2011, als sie den Kindern der Chor-AG an der Egbert-Grundschule in Trier-Ost erzählte, dass sie an einer Schule in Trier-West, einem sogenannten sozialen Brennpunkt, arbeite.
Vorbehalte wurden geäußert. Scheinbar trafen zwei Welten aufeinander – Kinder und Jugendliche, die nichts voneinander wussten und denen der Weg zueinander über die Mosel unüberbrückbar schien. Sie beschloss diese Chöre in einem Projekt zu vereinen.
Inzwischen konnten sich viele Kinder und Jugendliche während gemeinsamer Chorfreizeiten, Proben, Konzerten und gemeinsamen kulturellen Aktivitäten kennenlernen, voneinander profitieren und sich selbst ein Bild machen. Viele Freundschaften sind entstanden.
Dieses Projekt ist so gewachsen, dass Julia Reidenbach anregte, einen Verein, den „Chor über Brücken e.V.“ zu gründen. Dieser bietet seit 2014 die Grundlage einer erweiterten Kooperation der Egbert- Grundschule Trier, der Kurfürst-Balduin-Realschule plus und die Möglichkeit einer Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen in Trier. Denn unabhängig von beiden Schulen haben sich weitere Chorgruppen gebildet.

Mehr zum Chor auf YouTube

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Unsere laufenden Projekte

Das BOSCOMOBIL

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Der RC Trier-Porta fördert die sozialen Maßnahmen des DON BOSCO Werkes im Stadtteil Trier-West, so z.B. durch den Einsatz des mobilen Spielebusses und die Errichtung von Außenanlagen.

Das BOSCOMOBIL ist ein aufsuchendes Projekt der Kinder- und Jugendarbeit. In einem früheren Linienbus befindet sich ein Kickertisch, viele Spiele, Musikanlage und Tische. Ferner ist er mit vielen Spiel- und Sportgeräten ausgestattet, mit denen außerhalb des Buses gespielt werden kann. An festen Haltepunkten und zu verlässlichen Zeiten bieten die begleitenden Pädagogen so einen Ort der Begegnung, des Spielens und der Gespräche. Aus diesen Kontakten ergeben sich viele Projekte, Gruppenangebote und Hilfen, die über die Haltepunkte hinausreichen.

Der RC Trier-Porta unterstützt das BOSCOMOBIL durch die Finanzierung der jährlich anfallenden Fixkosten in Höhe von Euro 4000,00.

Mittlerweile war der gute „alte“ Spielebus in die Jahre gekommen und wurde durch ein Nachfolgemodell ersetzt. Zur Neuanschaffung haben wir einen Betrag von EUR 10.000 zur Verfügung gestellt, den wir aus Clubspenden und Charity-Veranstaltungen generiert haben.

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Lesen lernen – Leben lernen

Im Rahmen des rotarischen Programms „Lesen lernen – Leben lernen (LLLL) wurden im Jahr 2007 erstmals Grundschulklassen im Bereich von DON BOSCO im Stadtteil Trier-West vom RC Trier-Porta mit dem Buch „Spaß im Zirkus Tamtini“ ausgestattet. Parallel zur Buchvorlage erhielten die Lehrkräfte Arbeitsblätter für den Unterricht.

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Ermutigt von den Anfängen in 2007 haben wir das Projekt an den Grundschulen Reichertsberg und Pallien seit über neun Jahre fortgeführt und erweitert.
Besondere Motivation für die Besten ist der von uns etablierte alljährliche Lesewettbewerb beider Schulen. Sachpreise sind natürlich interessante Bücher.

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Zur weiteren Unterstützung haben wir zwischenzeitlich 2 „Mathekisten“ und zahlreiche Ting-Stifte beigesteuert.

10-jähriges Jubiläum der Leseförderung der Grundschulen Pallien und Reichertsberg durch den Rotary Club Trier-Porta.

Seit 2007 schenkt der Rotary Club Trier-Porta allen Schülerinnen und Schülern der beiden Grundschulen im Rahmen des Programms „Lesen lernen – Leben lernen“ jährlich ein Buch, das im Unterricht gezielt zur Leseförderung benutzt wird. Mehr als 1.500 Bücher wurden so bisher verteilt. Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten das zugehörige Begleitmaterial.

Um die Lese-Motivation zu stärken, veranstalten beide Schulen jeweils im Frühjahr einen gemeinsamen Lesewettbewerb, zu dem es Sachpreise in Form von Büchern gibt.

Zum 10-jährigen Jubiläum überreichte der Rotary Club Trier-Porta darüber hinaus Sitzsäcke und Regale für die beiden Schulbibliotheken.


Im Bild (v.l.n.r.) die Schulleiterin Frau Carola Siemon, die diesjährigen Jurymitglieder Hajo Conrad, Thomas Kiessling und Karl-John Ringelmann (alle RC Trier-Porta) mit den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern.

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Verwendungszweck: LESEN
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Weitere Projekte

Ein Spielplatz für die Kinder der Aufnahmeeinrichtung Dasbachstraße