Grenzenlose Solidarität für die Amokopfer 
Rotarier helfen Traumatisierten mit 15.000 Euro 

Fast fünf Monate ist es her, seit bei der Amokfahrt in Trier fünf Menschen das Leben verloren haben und über 300 Personen traumatisiert wurden. Noch immer sitzt der Schock bei den Betroffenen tief. Der Rotary Club Trier rief wenige Tage nach der Katastrophe eine Spendenaktion ins Leben. Spontan haben sich alle Mitglieder der Trierer Rotary Clubs an der Aktion beteiligt. Auch die Rotary Clubs Schweich Römische Weinstraße, Saarburg und Luxembourg Horizonte trugen zum Spendenaufkommen bei.

Die Summe der gesammelten Gelder beläuft sich auf stolze 15.000 Euro.
Nunmehr übergaben der Präsident des Rotary Club Trier, Karl-Adam Heinz und der Präsident des Rotary Club Trier-Porta, Karl-John Ringelmann den Spendenbetrag an Frau Dr. Albs von der Traumambulanz des Trierer Brüderkrankenhauses im Beisein des Hausoberen Markus Leinweber.

Frau Dr. Birgit Albs, Leiterin des Fachpsychologischen Zentrums im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, zeigte sich angesichts des Spendenbetrages sehr glücklich: „Das Geld wird für Investitionen im Bereich der Traumabehandlung verwendet, um Skills-Koffer anzuschaffen, in denen unterschiedliche Materialien zur Linderung des inneren Stresses sowie zum Stoppen sog. Dissoziationen zusammengestellt sind, kündigte sie an. „Wir konnten bisher nie entsprechende Geräte und Materialien auch nur einmal Betroffenen für eine Woche mit nach Hause geben, da wir einfach nicht genügend davon haben“, berichtet Frau Dr. Birgit Albs.

Einige Betroffene der Amokfahrt sind vortraumatisiert, haben vor der Amokfahrt bereits Gewalt erlebt oder waren zuvor bereits Zeugen/Beteiligte von schweren Unfällen. Diese Menschen benötigen länger, um sich psychisch zu stabilisieren.“ Deshalb ist über 5 Monate nach der Amokfahrt die Aufarbeitung des Geschehens weiterhin ein wichtiges Thema.

„Wir sind stolz, dass wir schnell und unbürokratisch helfen können .. das ist unsere Mission bei Rotary“, betonten die beiden Präsidenten Heinz und Ringelmann bei der Übergabe des Spendenbetrages.